Ein Industriedrucker ist eine allgemeine Bezeichnung für in der Industrie eingesetzte Papier- und Etiketten-Druckmaschinen. Wie bei Werkzeugen und Einrichtungsgegenständen wird auch bei Hardware ganz klar zwischen "Consumer-" und "Industriequalität" unterschieden. Industriedrucker müssen daher seitens ihrer Konstruktion, ihrer Leistung und ihrer Ausstattung den hohen Ansprüchen der Geschäftswelt genügen.
Technisch unterscheidet sich ein Industriedrucker nur geringfügig von den normalen Heim-Druckgeräten. Sie bestehen aus Gehäuse, Einzug für Papier oder Etiketten, Druckwerk und Schnittstellen für die Daten- und Stromversorgung. Der wesentliche Unterschied zu den Heimgeräten ist die Leistung in Geschwindigkeit, Qualität und Lebensdauer sowie die Robustheit für den geschäftlich/industriellen Gebrauch. Aus diesem Grund sind Industriedrucker um einiges teurer und schwerer als die Heimdrucker.
Im Einzelnen ist für Industrie bzw. Desktop-Etiketten-Drucker folgende Leistungsmerkmale gegenwärtig der Standard:
Für Industriedrucker haben sich drei Verfahren durchgesetzt:
Der Thermotransferdruck ist ein ausgereiftes, traditionelles Druckverfahren, welches sich als Standard bei den Industrie-Etikettendrucker etabliert hat. Ähnlich wie bei den alten Schreibmaschinen, arbeiten die Industriedrucker beim Thermotransferdruck mit einem Farbband. Sein größter Vorteil ist, dass mit Thermotransferdruck praktisch jedes Etikettenmaterial bedruckt werden kann. Sein Nachteil ist, dass er nur maximal zweifarbige Druckergebnisse ausgeben kann.
Der Thermotransferdruck wird besonders gerne für Barcodedrucks eingesetzt. Das Druckbild ist sehr stabil und im gewissen Umfang sogar wasserfest. Die Druckkosten sind sehr gering.
Der Thermodirektdruck ist in der Wahl seiner Druckmaterialien extrem eingeschränkt: Er funktioniert ausschließlich mit Thermopapier. Das Thermopapier reagiert auf die eingebrachte Wärme und färbt sich schwarz. Thermodirektdruck ist sehr kostengünstig und schnell. Da er keine Verbrauchsmaterialien wie Farbpatronen oder Farbbänder benötigt, sind die Endgeräte sehr kompakt und sogar tragbar. Die Anwendbarkeit der Thermoetiketten ist aber etwas eingeschränkt. Thermopapier ist nicht beständig gegen Wärme oder Feuchtigkeit. Das hauptsächliche Einsatzgebiet ist die innerbetriebliche Logistik oder das Bedrucken von verpackten Warenkartons.
Das Inkjet Verfahren, also das Farb-Tintenstrahl-Verfahren, ist in der Consumerwelt die gebräuchlichste Form des Papier- und Etikettendrucks. Die in der Industrie eingesetzten Geräte funktionieren ebenfalls mit Tintenkartuschen. Hochauflösender, vielfarbiger Druck ist nur mit dem Inkjet-Verfahren möglich. Beim Etikettenmaterial sind die Tintenstrahldrucker ebenfalls unspezifisch: Was sich bedrucken lässt, kann mit dem Inkjet auch bedruckt werden. Dennoch sind die Betriebskosten aufgrund des hohen Verbrauchs an Tinte recht hoch.
Da die Verfahren und Konzepte der einzelnen Industriedrucker-Typen recht unterschiedlich sind, ist die Auswahl des richtigen Labeldruckers recht einfach.
Mit einem Fragenkatalog lässt sich schnell der beste Typ ermitteln. Im zweiten Schritt wird das passende Gerät gesucht.
Bluhm ist ein hoch erfahrender Servicepartner für Industriedrucker. Zu seinen Referenzen gehören namhafte Firmen wie SATO, NOVEXX, ZEPRA, EPSON oder DATAMAX.
Die Kombination aus Erfahrung, Qualifikation und Innovation machen Bluhm zu einem der gefragtesten Dienstleister, wenn es um den Etikettendruck geht.